Das Original zählt zu den Meilensteinen des modernen Horrorfilms, nicht wegen besonderer Güte, sondern Härte. Angelehnt an Ingmar Bergmans Racheballade "Die Jungfrauenquelle" (1959) schildert der seinerzeit reißerisch vermarktete Film (Werbespruch: "Keep repeating: It's Only A Movie…"), wie degenerierte Großstadt-Junkies zwei Provinzschönheiten quälen, vergewaltigen und töten, um anschließend ausgerechnet bei den Eltern der einen Unterschlupf zu finden, die, als sie spitz kriegen, wen sie sich da ins Haus geholt haben, sich schließlich aufs Übelste an den Tätern vergehen… Das Remake wiederholt - im wahrsten Sinne in groben Zügen - den Storyverlauf, verlagert den Schwerpunkt aber von den ausgespielten Sadismen Cravens auf den blutigen Rachefeldzug. Das ist oberflächlich spannender, aber weit weniger verstörend als die Vorlage. |