| In der Neufassung des Märchens, die nun in 3D ins Kino kommt, geht die vielleicht größte Gefahr von den spitzen Wangenknochen aus, mit denen Darstellerin Angelina Jolie als böse Fee Maleficent ausgestattet wurde. Hinter dem angsteinflößenden Look steckt der siebenfache Oscar-Gewinner und Make-up-Guru Rick Baker ("Men in Black"). Mittlerweile weiß man, dass Jolies eigene Kinder sich vor ihrer Mutter fürchteten (Töchterchen Vivienne, 5, spielt mit - als junge Prinzessin Aurora). Jolie verriet auch ganz geschäftstüchtig, dass in Disneys Zeichentrickmärchenklassiker (siehe Kasten unten) für sie als Kind schon immer die böse Fee die Lieblingsfigur war. Dabei ist Maleficent gar nicht von Anfang an böse, und genau das erzählt der Film. Bevor die Menschen in Gestalt von König Stefan (Sharlto Copley) nach der Macht im Zauberwald greifen, lebt Maleficent in Frieden mit den Menschen. Doch als sie nicht zur Taufe von Prinzessin Aurora eingeladen wird, belegt sie das Kind mit einem Fluch. Doch je älter Aurora (Elle Fanning) wird, desto mehr bereut die "Patentante" ihre Tat. Die rund 25 Minuten Ausschnitte, die uns vorab (in 3D) vom Film gezeigt wurden, machten einen guten Eindruck, auch wenn man angesichts von Schlachten mit Baumwesen unwillkürlich an Werke wie "Der Herr der Ringe" denken muss. Dass Regiedebütant Stromberg für das Produktionsdesign von "Avatar" zuständig war (und dafür einen Oscar bekam), ist hier nicht zu übersehen. |
