| … sind diese zurück: größer, böser und ganz schön angepisst – im wahrsten Sinn des Wortes, wenn der von Liam Hemsworth gespielte Held Jake gegen Ende den inneren Ernst-August rauslässt. Doch davor steht: die Rückkehr plus das Auftauchen neuer Außerirdischer im schicken Apple-Design, die von den Menschen aber nach dem Motto „Erst schießen, dann fragen“ ordentlich beharkt werden. Dazu markige Sprüche wie „Wir kämpfen bis zum letzten Atemzug“ oder „Dafür werden sie bezahlen“ und auf den Kopf gestellte Metropolen von London bis Singapur. Auch das Weiße Haus bekommt wieder etwas ab. Den Kampf gegen die neuerliche Invasion legt die US-Präsidentin (Sela Ward) in die Hände junger Kampfpiloten, darunter der Sohn (Jessie Usher) des beim Testflug gestorbenen einstigen Kriegshelden Steven Hiller (im ersten Film gespielt von Will Smith) und der eingangs erwähnte Jake. Dessen Verlobte (Maika Monroe) ist zugleich die Tochter des inzwischen leicht vernebelten Expräsidenten Whitmore (Bill Pullman). Emmerichs Kernkompetenzen bleiben Bombast und schiere Größe, wobei die an „Star Wars“ bis „Transformers“ orientierte Action ein Michael Bay noch stilbewusster hinbekommen hätte. Die Zutatenliste des Crashkinos wird nüchtern abgehakt, statt raffiniert erweitert. Ein Film nach altem Rezept, der bei allem Spektakel (und dem üblichen Witz auf eigene Kosten) hier und da am Abgrund der Langweiligkeit entlangschrammt. Zum Schluss halten sich Emmerich & Co. übrigens ein Türchen für eine weitere Fortsetzung offen. Wenn daraus nichts werden sollte – die Welt würde nicht untergehen. |
